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- E N T D E C K E - 

Magnetic Island

Im Jahr 1770 umschiffte James Cook an Bord der Endeavour zum ersten Mal die Insel, die wenige Kilometer entfernt vom heutigen Townsville liegt. Aufgrund der Annahme, dass ein magnetisches Feld der Insel seinen Kompass beeinflusse, gab er ihr den Namen ‚magnetical’ – seine Theorie wurde jedoch bis heute nicht bestätigt. Magentic Island nimmt in der Schifffahrtsgeschichte Australiens eine zentrale Rolle ein und wartet nicht nur mit einer Vielzahl spannender Schnorchelspots um Schiffswracks. Als zentrale Verteidigungsposition während des zweiten Weltkrieges finden sich zwischen Arcadia und Horseshoe Bay diverse Verteidigungsanlagen, die heute umgeben von Eukalyptushainen und Koalas nur noch Überreste der Militärgeschichte Australien und ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung sind. Der Forts Walk führt als schmaler Weg durch schmaler Gänge zwischen Felsbrocken und Steintreppen die Felsen hinauf und verbindet die Geschützanlagen, von denen sich besonders der Sonnenuntergang beobachten lässt.

Absolutes Highlight und bei weitem kein Geheimnis ist die Wallaby- Kolonie in Arcadia. Zu jeder Stunde tummeln sich dort die ‚Mini-Kängurus’ und lassen sich mit Karotten, Trauben und Pflanzenblättern verwöhnen. Wer Glück hat erlebt wie sich eine Mutter mit ihrem Joey zu den Besuchern hinab traut und nach einiger Zeit ihr Kleines den Kopf aus dem Beutel strecken lässt.

Mehr als die Hälfte von Magnetic Island gehört zum National Heritage und reiht sich damit in die Vielzahl der australischen Nationalparks ein. Wanderwege erstrecken sich über die gesamte Insel und machen auch den Westen zugänglich, der nur stellenweise mit dem Auto erreichbar ist und auch dann lediglich mit Vierradantrieb. Das schließt leider die Topless Cars aus, die auf Magnetic Island in bunten Farben über die Straßen düsen. Die Hauptverbindungsstraße führt von Picnic Bay im Süden über Nelly Bay und Arcadia im Osten nach Horseshoe Bay im Norden der Insel. Getreu dem Motto „Girls just wanna have fun“ wurde beim Autovermieter selbstredend ein quietsch-pinkes Topless-Plastik-Auto reserviert und mit aufgedrehter Musikanlage, schnuckelige Surfboys anhupend über die Insel gecruist.

Übernachtet wurde im YHA [Youth Hostels Australia] in Horseshoebay, auch bekannt als Bungalow Bay oder Koalahostel. In kleinen Hütten à 3 bis 6 Personen wird zwischen Koalas, Hühnern und langbeinigen, kreischenden Vögeln genächtigt und jegliche Mahlzeit in Gegenwart von neugierigen Opossums eingenommen. Horseshoe Bay selbst ist ein kleiner Ort mit einigen Cafés und Restaurants und einer von starken Seewinden abgeschirmten Bucht. Ehemals von Ananas-Farmern gegründet lebt der Ort heute primär von Tourismus und Fischerei und ist Ausgangspunkt einiger der schönsten Wanderwege der Insel zu abgelegenen (FKK-) Stränden und Buchten.



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