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- E N T D E C K E - 

Happy Chinese New Year

Ein kleines Geständnis: ich bin ein Schwein. Genauso wie meine kleine Kusine eines ist. In meiner Familie sind daneben noch Lämmer, ein Hund und ein Hahn und noch so manch anderes vertreten. Wer im Jahr 2016 geboren wird gehört gemäß des chinesischen Tierkreises zu den Affen. Während eines Besuches kurze Zeit nach dem chinesischem Neujahrsfest finden sich die Primaten in allen Formen und Farben in der Hongkong wieder.


An dieser Stelle eine kurze Anekdote, die in meiner Familie in den letzten Jahren zum running Gag geworden ist und die mich vermutlich auf sämtlichen Familienfeiern und -zusammenkünftigen immer wieder einholen wird. Vor einigen Jahren flog ich mit meinem Vater nach Südafrika. Geplant war eigentlich ein Osterurlaub zu dritt, aber aufgrund eines abgelaufenen Passes durfte uns meine Mutter dem startenden Flugzeug nur durch die Fenster des Flughafens nachschauen. Wer schon einmal in der Kapregion war der weiß, dass ein Besuch des Cape of good hope unerlässlich ist. Wo sich am Fuße eines Leuchtturms zwei Ozeane treffen, da trifft sich auch die Welt. Neben vielen Touristen finden sich dort auch Baboons wieder, die mit Hilfe von Zäunen von der Restaurant- und Souvenir-Shop-Anlage ferngehalten werden.

Nun soll es aber immer wieder vorkommen, dass sich eines dieser cleveren Kerlchen auf die andere Seite des Zauns verirrt und sich im Affenschlaraffenland wiederfindet. So geschehen vor einigen Jahren als ich mit meinem Vater nichts ahnend auf der Terrasse des Restaurants die schöne Aussicht und meinen Cheeseburger genoss – oder genießen wollte. Während ich Anstalten machte, mich über mein Essen her zu machen nahm ich wahr, dass mein Vater sich langsam aufrecht hinsetze und das Besteck beiseite legte. Bevor er etwas sagen konnte, saß bereits ein ausgewachsenes Pavianmännchen zwischen uns, sah mich an und krallte sich meinen Cheeseburger. Mit einem langen Stab bewaffnet und lauten Rufen näherte sich da schon das Restaurantpersonal und verscheuchte den Pavian. Nachdem sich die Aufregung etwas gelegt hatte, erhielt ich einen neuen Cheeseburger und – sah meinen Freund mit Schwung geradewegs über das Geländer auf unseren Tisch hüpfen und sich meinen Burger schnappen. Mit seiner Trophäe in den Krallen rannte er dann in das Innere des Restaurants, wo er kurzfristig eine Massenpanik auslöste bevor er dann von einem Ranger eingefangen wurde.

Diese Geschichte verfolgt mich und wird mich immer verfolgen.So verwundert es sich, dass ich in Bezug auf mein Auslandssemester in Australien entsprechende Kommentare von meiner Familie zu hören bekam. Weißt du Johanna, in Australien solltest du lieber keine Cheeseburger essen – da gibt es nämlich auch Affen …


JO - DAS BIN ICH

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