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- E N T D E C K E - 

Hongkong is calling

  • JO
  • 12. Feb. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Kurz vor Beginn des Nachtflugverbots hebt der A380 am Frankfurter Flughafen ab und nimmt Kurs auf den Hongkong International Airport. Nach nur 14 Stunden Flugzeit - die dank legaler Beruhigungsmittelchen, einem Gläschen Sekt und einem kurzen Nickerchen von 9 Stunden schnell vergingen - landete ich zum ersten Mal in meinem Leben Mitten in der asiatischen Welt. Schien über den Wolken noch die Sonne, so frohlockte der bewölkte Himmel über der Landebahn schon weniger. Zudem erwartete uns bereits am Gepäckband eine feuchte und schwüle Luft, die umso unerträglicher wurde als das Gepäck trotz orangenem Etikett auf sich warten ließ.

Temple Night Market

Hongkong besteht auf den ersten Blick aus vielen Hochhäusern, engen Straßen und einer enorm großen Zahl an Taxen. Dabei das Richtige zu finden, stellt für jeden Hongkong-Neuling bereits eine Herausforderung dar. Das beginnt schon am Flughafen. Entscheidet sich der angehende Kurzzeit-Hongkonger gegen die Metro und für die bequeme Autofahrt, steht er bereits vor der nächsten Frage: blau, grün oder rot - welche Farbe soll das Gefährt haben? In welche Richtung geht es genau? Wo lag nochmal das Hotel? Urban oder doch City Circle? Es werden Buchungsbestätigungen und Reiseführer gezückt und dem fragend dreinblickenden Flughafenpersonal unter die Nasen gehalten. Ein kleiner Tipp meinerseits: in der Regel hilft es immer in ein rotes Taxi zu steigen. Auch wenn man nicht direkt am gewünschten Ziel ankommt, man nähert sich ihm jedoch zu 100% ein gutes Stück besser als mit den anderen Farben des Regenbogens. Hat sich der irritierte Hongkong-Neuling für eine Farbe seiner Wahl entschieden, heißt es wie schon bei der Passkontrolle und an der Gepäckausgabe: Schlange stehen. Dabei beobachten insbesondere die europäischen Wartenden argwöhnisch die Packtalente der Taxifahrer, die nicht nur durch schieben und drehen der Koffer, sondern auch mit Hilfe von Seilen provisorisch die Kofferraumklappen sichern und mit einem lächelnden "It's okay" die fragenden Blicke ihrer Kunden zu beruhigen versuchen.





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